Am Montag konnten die Kampfsportler von der KSG Zeitz wieder ein Angebot für Frauen und Mädchen anlässlich des Weltfrauentages unterbreiten. Bereits seit vielen Jahren beteiligen sich die Zeitzer im DOSB Netzwerk „Starke netze gegen Gewalt“. Auf Grund der aktuellen Situation diesmal aber Online. Mehr als 25 Frauen und Mädchen schalteten sich in das Format und ließen sich informieren zu den Themen Gewalt gegen Frauen und Mädchen, Selbstsicherheit sowie Hilfs- und Beratungsangebote. Eröffnet wurde das virtuelle Format zur Frauen-Selbst-Sicherheit von der Vizepräsidentin des Landessportbundes Dany Rosengard-Beck. Sie machte noch einmal deutlich wie wichtig diese Themen auch im Sport sind und welche Rolle dabei so engagierte Vereine wie die Zeitzer Kampfsportgemeinschaft spielen. Fatma Keckstein (Direktorin Sportentwicklung beim DJJV e.V.) wurde aus Hamburg zugeschaltet und berichtete von ihren Trainings, Projekten und Erfahrungen.
Zwischenzeitlich schaltete sich dann auch die Präsidentin des Landessportbundes, Silke Renk-Lange, aus Halle zu und begrüßte die Teilnehmerinnen auf das herzlichste. Auch sie betonte noch einmal die Wichtigkeit solcher Formate zur Stärkung von Frauen und Mädchen. Anja Linke vom Ju-Fitness Peißen berichtet von ihrem Weg im Sport, ihren Erfahrungen mit Gewalt und gab wie auch schon Fatma Keckstein den anwesenden Frauen und Mädchen hilfreiche Tipps. Den Abschluss bildete dann ein Arbeits- und Erfahrungsbericht der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Zeitz, Frau Serena Reyes. Sie berichtete von Beratungs- und Hilfsangeboten für Frauen und Mädchen in schwierigen oder gewalttätigen Beziehungen. Aufgelockert wurden die Zuschaltungen aus Hamburg, Halle und Zeitz durch 3 Praxiseinheiten zur lauten Stimme mit einem Schrei-Stopp-Training. Dem Mut sich zu wehren durch eine Katzenkrallentechnik an Luftballons sowie einer abschließenden Tanzeinlage zur Stärkung des Selbstwertgefühls. Moderiert wurde das Ganze von Silvio Klawonn und Tino Schaumburger von der KSG Zeitz. Beide wurden unterstützt vom Technik- und Regieteam um Andre Kabelitz, Robert Herrn und Niklas Schubert. Die Zeitzer hatten dieses Onlineformat organisiert und technisch umgesetzt. In den sozialen Medien fand dies einen großen Wiederhall. Mehr als 8000 Menschen fanden dieses Engagement lobenswert.