Am vergangenen Wochenende fanden im rumänischen Bukarest die Ju-Jutsu Europameisterschaften statt. In der Polivalenta Halle in der rumänischen Hauptstadt stritten über 350 Kämpfer aus über 21 Nationen um die begehrten kontinentalen Trophäen. Mit am Start waren auch 4 Starter aus der Zeitzer Kampfsportgemeinschaft, die für Deutschland antraten.
Jaschar Salmanow konnte sich in einem der stärksten und am dichtesten besetzten Pools souverän nach vorne kämpfen. Einzig dem Slowenen Toplak musste er sich beugen und konnte dadurch nur noch um Bronze kämpfen. Diesen Kampf um Platz drei meisterte Salmanow dann souverän und konnte sich so die Bronzemedaille sichern. Eine weitere Bronzemedaille erreichte Salmanow dann mit der Mannschaft in den Teamwettkämpfen. Hier konnte Salmanow zahlreiche Siege der Mannschaftsbilanz beisteuern und einen tollen Beitrag leisten. Das deutsche Team sicherte sich dadurch in den Mannschaftswettkämpfen die Bronzemedaille.
Der Zeitzer Hanns Schneider trat gemeinsam mit seinem Partner Alexander Tirpitz aus Berlin in der Klasse Duo Masters an. Hier starten Kämpfer zwischen dem 36. und 40. Lebensjahr. Im Erster Kampf gegen Polen lieferten beide einen starken Auftakt und erreichten einen klaren Sieg mit 61:64,5. Im zweiten Kampf gegen Österreich wollten die beiden dann nichts mehr anbrennen lassen. Sie überzeugten vor allem mit sauberer Technik und starkem Ausdruck. Die Kampfrichter waren beeindruckt und die beiden gewannen mit 63,5:65,5 und sicherten sich damit ihren ersten Europameistertitel.
Nach zweimal Bronze durch Salmanow sowie einmal Bronze durch Roiger und Strauch im Mannschaftswettbewerb steuerte Schneider damit der Zeitzer Bilanz eine Goldmedaille bei.
Die für Zeitz starteten Simon Roiger (Men +94 kg) und Maximilian Strauch (Men -94 kg) konnten durch ihre Einsätze beim Mannschaftswettbewerb ebenso jeder eine Bronzemedaille erreichen. Sie hatten jedoch an diesem Wochenende bei ihren Einzelwettkämpfen weniger Glück. Trotz Auftaktsiegen und permanent super Leistung war es der mangelhaften Kampfrichterleistung zuschulden das beide nur Platz 5 erreichten.
Die Proteste der deutschen Mannschaftsführung erbrachten zwar keine Besserung aber zwei der eingesetzten Kampfrichter, welche für die Fehlentscheidungen Verantwortung trugen. Sie wurden für das restliche Turnier nicht mehr eingesetzt und zurückgezogen. Steht wieder einmal die Frage nach dem inzwischen eingeführten Videobeweis. Trotz Einführung scheint die Nutzung dieses Mittels noch immer nicht die gewünschte Wirkung zu entfalten.