Am Wochenende ging es in den Zeitzer Klinkerhallen bei der 9. Ju-Jitsu Akademie wieder um eine breite Auswahl an Themen rund um den Kampfsport. 150 Teilnehmer aus 20 Vereinen die aus 8 Bundesländern kamen, wollten sich die vielseitigen Angebote nicht entgehen lassen. Die Organisatoren hatte keine Mühe gescheut und über 40 Workshops auf 3 Mattenflächen und 3 Seminarräumen organisiert. Die Zeitzer Kampfsportgemeinschaft war mit einem starken Team mit über 23 Sportlern vertreten. Neben Trainern und Übungsleitern die hier ihre jährliche Fortbildung absolvieren, wollte der ein oder andere die Möglichkeit nutzen für die anstehenden Prüfungen noch einmal Fragen los zu werden oder sich den letzten Feinschliff abzuholen. Die Referenten, die aus dem gesamten Bundesgebiet anreisten, waren von der Stimmung und der Location vor Ort begeistert. Neben den mehr oder weniger „normalen“ Themen rund um Kampfsport und Selbstverteidigung standen auch Inhalte wie:
- Erste Hilfe
- Notwehr und Notrechte
- HIV/AIDS
- Kinderschutz im Sport und
- Sportdidaktik
Bis in den späten Samstagnachmittag sowie am Sonntagvormittag konnte die Teilnehmer die Themen selbst aussuchen und sich von den Referenten für ihr Thema begeistern lassen. Der Samstagabend klang mit einer zünftigen Grillparty aus. In diesem Rahmen nutzte der Ju-Jitsu Sachsen-Anhalt die Möglichkeit das Projekt „interkulturelles Lern- und Kompetenzzentrum“ abzuschließen. In dessen 3 jährigem Verlauf hatte die Kampfsportgemeinschaft an 3 Sensibilisierungsworkshops teilgenommen und 12 Mitglieder hatten sich in einer 40 stündigen Ausbildung zum „Integrationslosten“ qualifiziert. Innerhalb des Projektes bestand weiterhin die Möglichkeit an speziellen Beratungen für die Implementierung vor Ort im Verein teilzunehmen. Mit einem Anteil von mehr als 15 % von Menschen aus anderen Kulturkreisen in der Mitgliedschaft der Zeitzer Kampfsportgemeinschaft sind die Bemühungen der Zeitzer durchaus aufgegangen. Im Leistungssportbereich konnten dadurch ebenfalls Talente gewonnen werden, die sich inzwischen national bereits recht erfolgreich in Szene setzen.